News (2023-2)

Drei Spiele stehen noch auf dem Programm und Wellington sitzt immer noch tief drin im Abstiegskampf. Auch in dieser Woche war man mal wieder die Schießbude der Nation, 10 Gegentore sind wieder zu viel um ordentlich zu Punkten und sich aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Irgendwie möchte diese Saison jeder gegen Wellington Tore schießen. Trainer Matthias übt sich in Zweckoptimisus, geht es doch am letzten Spieltag gegen zwei direkte Konkurrenten gegen den Abstieg, Auckland und die Miramar Rangers:

 "Also so viel ist einmal klar, den Titel holen wir diese Saison wieder nicht. Wir müssen uns da für die neue Saison dringend ein neues Konzept zurecht legen. Jetzt gilt für uns nur noch, dass wir den Abstieg abwenden, was aufgrund der unglaublichen Anzahl an Gegentoren schon fast ein Wunder wäre. Wir werden unsere letzten Kräfte mobilisieren und alles geben, dass wir aus eigener Kraft die Klasse halten können. Damit brauchen wir mondestens 6 Punkte und ich hoffe, dass wir das auch erreichen werden. Wie es dann nächste Saison weitergeht, das besprechen wir, wenn die Saison abgeschlossen ist. Immerhin haben wir im Cup ja auch noch einen Titel zu verteidigen."

Die Entscheidung in der Liga steht noch an. Es wird wieder ein Kopf an Kopf rennen geben und erst nach dem letzten Spieltag wird sich zeigen wer Meister wird. Unglaublich spannend ist es wieder und genau das macht die Liga aus. Es bleibt spannend bis zum Schluss, das ist das, was die Fans wollen und was den Trainern graue Haare bereitet sofern sie denn noch Haare haben. Ohne dass man einem Trainer die Fähigkeiten absprechen möchte, die Meisterschaft wird sich zwischen den Eastern Suburbs, den Western Suburbs und Selwyn United entscheiden. Alle Teams haben realistische Chancen auf den Titel und der kleinste Ausrutscher kann schon dazu führen, dass man das grosse Ziel verspielt hat. Spannend wird es vor allem für Wasserlasser und Selwyn, die gegen beide Teams noch antreten müssen. Das ganze ist spannender als das Spiel der Damen heute, also los geht's.

Der letzte ZAT steht an und wir haben wirklich noch eine (geringe) Chance auf den Meistertitel. Das Hauptziel ist allerdings die Top-3 zu halten und sich damit für die CL zu qualifizieren. 

Es ist ein ganz ordentlicher Albtraum, den Trainer Matthias hier mit seiner Mannschaft diese Saison durchlebt. Auch nach dem ersten Spieltag der Rückrunde belegt man immer noch den neunten Rang. Zu wenig, wie man sich in Wellington einig ist. Dabei zeigte die Mannschaft diese Woche sogar im Auswärtsspiel gegen die Western Suburbs großes Engagement. Allerdings war die Mannschaft von Trainer BorussiaDerschlag auf der Hut und am Ende des Tages gab es ein Unentschieden, das vor allem Wellington nicht hilft. Man sieht, die Köpfe werden immer schwerer, die ersten Stimmen werden laut, dass Matthias nicht mehr den Draht zu seiner Mannschaft findet. Es wird sogar schon gemunkelt, dass der Trainer am Ende der Saison den Hut nehmen muss. Diese Woche war er dann auch nicht bereit ein Interview zu geben - ob man damit die Situation wirklich beruhigt bleibt abzuwarten. Die nächsten drei Spiele werden schon eine kleine Vorentscheidung bringen, lassen wir uns also überraschen, wo sich Trainer Matthias und seine Mannschaft in dieser Woche auf der Tabelle einfinden bzw. ob sie den Sprung ins Mittelfeld endlich schafft.

Aber die Saison ist noch nicht vorbei. Das heisst man ist wieder einmal der Gejagte, aber die Jaeger haben noch viel mehr Zeit als sonst. Kann man sich da oben halten oder geht einem die Puste aus? Schaut man sich Wasserlasser so an, dann ist es wohl ehr das letztere, denn ganz fit sieht der Trainer nicht aus. Die Raender unter den Augen sind gerade deutlich zu sehen und man merkt ihm eine gewisse Muedigkeit an. Die gilt es nun abzuschuetteln und noch einmal alles zu geben, denn der Titel ist greifbar und den will man einfach nicht abgeben. Dafuer nochmal auf die Zaehne beissen und den inneren Schweinehund ueberwinden. Auf dem Papier geht das, aber schaffen das auch die Beine der Spieler? Wir werden es schon bald heraus finden!

Da sitzt er auf der Trainerbank, verschränkte Arme, kopfschüttelnd. Wieder ein Spieltag ist gespielt und wieder geht es in der Tabelle weiter nach Unten für Wellington. Vorletzter Platz. Eine Momentaufnahme? Vielleicht. Aber es häufen sich die Indizien, dass Trainer Matthias mit seiner Spielphilosophie in Neuseeland an die Grenzen des Möglichen stößt. Es sieht wieder nach einer verpatzten Saison aus. Schon wieder hört man das Motto vom letzten Jahr - Schadensbegrenzung.

"Um ehrlich zu sein, ich bin aktuell etwas Sprachlos. Die Mannschaft ist eigentlich in einer super Verfassung, aber sie bringen die Leistung einfach nicht auf den Rasen. Wir sind zu leichtsinnig vor dem gegnerischen Tor und zu einfältig vor dem eigenen Tor. Wir müssen hier in der zweiten Saisonhälfte schleunigst eine Lösung finden, wie wir dieses Problem in den Griff bekommen. 24 Gegentore, soviele, wie sonst keine andere Mannschaft, das sind sechs mehr, als der Tabellenletzte und doppelt soviele, wie der aktuelle Tabellenführer. Trotz 16 geschossener Tore haben wir damit ein absolut miserables Torverhältnis mit dem man einfach nicht in der Spitze mithalten. Da können wir auch nicht mit unserer eigenen Leistung zufrieden sein. Wir werden daher in der zweiten Hälfte der Saison einen Mentaltrainer hinzuziehen, der die Jungs nochmal verstärkt auf die einzelnen Partien vorbereitet und dann hoffen wir, dass sie endlich ihr volles Potenzial auf den Rasen bringen, sonst wird das eine schlimme Rückrunde."

Man ist wieder dran und schon auf den zweiten Platz nach vorne gerueckt. Wie schafft man das blos immer wieder?
Ganz einfach, erst mal in Auckland ins Angus gehen. Da gibt es leckeres Steak. Danach auf der Fahrt nach Rotorua in Hobbiton vorbei schauen und dann am Folgetag bei den Mitai Maori den Abend geniessen. Weiter geht es nach Queenstown, aber nur zum Auto holen, denn man muss ja weiter nach Te Anau. Von dort geht es zum Milford Sound und einen Tag spaeter dann zu den Gluehwuermchen in der Hoehle. Danach aber schnell wieder nach Queenstown, denn um 17.30 Uhr gibt es ja Abendessen beim Italiener. Noch drei Naechte, dann muss die Meisterschaft eingetuetet werden, denn danach geht es schon wieder in die USA, aber nur fuer zwei Tage bevor man mal einen Abstecher zum Interimsteam nach Dresden macht.

Letzte Woche war der Trainer noch optimistisch, dass diese Saison eine Wiedergutmachung wird, nach der Schande aus der letzten Saison. Diese Woche hat sich das Blatt gewendet, für den Verein aus der Hauptstadt geht es von Platz Zwei unter auf Paltz Acht und damit wieder voll hinein in den Abstiegskampf. Da denkt sich wohl der ein oder andere Fan, das kann doch nicht wahr sein. Sechs Spiele, sieben Punkte, eigentlich eine Bankrotterklärung für Trainer Matthias und seine Jungs. Zu Hause darf man sich einfach keine vier Gegentore leisten, sonst wird das nix mit der oberen Tabellenhälfte. 

"Wir sind ziemlich überrascht über diesen Leistungsabfall. Die Trainings unter der Woche waren gut und wir waren eigentlich guter Dinge, dass wir auch diese Woche wieder gute Punkte holen können. Falsch gedacht. Jetzt müssen wir uns also schon wieder aus dem Schlamassel ziehen, diese Woche und die restliche zweite Hälfte der Saison. Das heißt, ab jetzt voller Einsatz im Kampf gegen den Abstieg." 

Ein Platz im unteren Mittelfeld. Ein Fußball zum Vergessen. Und kaum noch Reserven. Im Grunde genommen kann man sich auf den Abstiegskampf konzentrieren. In den vorigen Saisons lief es für Trainer Marc noch ganz passabel. Nun jedoch geht auch hier die Tendenz nach unten. Zusätzlich scheinen die nächsten Aufgaben schier unüberwindbar, niemand rechnet mit einem Punktgewinn beim amtierenden Meister.
Währenddessen kursiert das Gerücht, der Trainer versuche ein drittes Team in Südkorea zu übernehmen. Kommentar eines Vereinsinsiders:"Super, dann vergeigt er es auf drei Kontinenten...".

Wasserlasser treibt sich da irgendwo auf den Inseln rum und ist sich zu fein der Presse Rede und Antwort zu stehen. Da ist wohl jemandem der Erfolg zu Kopf gestiegen oder wie darf man das verstehen?
Die Mannschaft spielt auch mehr oder weniger einen Stiefel runter und reisst die Fans nicht gerade vom Hocker. Irgendwie ist da der Schlendrian drin, anders kann man sich das nicht erklaeren. Es muss wieder mehr Feuer her und das Team und der Trainer muessen sich am Riemen reissen. Man kann hier historisches erreichen und was macht man? Man nimmt den Erfolg und die Zuneigung der Fans als Selbstverstaendlich an. Das kann schnell nach hinten los gehen, denn auch wenn die Fans den Erfolg geniessen, so wollen sie doch eine Mannschaft und einen Trainer, die auch fuer die Fans erreichbar sind. Wir sind Selwyn United FC!